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Sicherheitsventile

Der wirksamste Schutz von Betriebssystemen (Tanks oder Anlagen) gegen übermäßigen Druck sind Sicherheitsventile. Sie sind heute als die wichtigste Schutzmaßnahme gegen Druckaufbau anerkannt. Es gibt verschiedene Arten von Ventilen, die aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Dies hängt von der Art der Anlage ab, in die sie eingebaut werden sollen. Die Vielfalt der Ventile hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von der Art der Medien, mit denen sie umgehen müssen. Dabei unterscheidet man zwischen Gasen, Flüssigkeiten, Dämpfen oder halbfesten Medien. Ein wichtiger Faktor, der die Vielfalt der Ventile beeinflusst, ist auch der in den Anlagen verwendete Druckbereich oder die Auslegungsbedingungen. Bei der Auswahl des richtigen Ventils müssen auch andere komplexe und spezielle Fragen berücksichtigt werden.

Die richtige Auswahl von Sicherheitsventilen hängt von der ordnungsgemäßen Funktion des gesamten Systems und der Sicherheit aller Personen in seiner Umgebung ab. Aus diesem Grund sollten sowohl die Auswahl als auch der Einbau und die anschließende Wartung von Sicherheitsventilen nur von autorisierten Fachgruppen durchgeführt werden.

CORONA bietet Sicherheitsventile unter dem Markennamen Anderson Greenwood & Crosby an. Alle diese Ventile erfüllen ausnahmslos alle Normen, die für den Betrieb unter den Bedingungen, für die sie entwickelt wurden, erforderlich sind. Wir verwenden eine grundlegende Unterteilung dieser Ventile in mehrere wesentliche Gruppen.

Crosby JCE-Serie

Das Crosby-Sicherheitsventil vom Typ JCE verfügt über einen frei auslenkenden Spalttopf, der immer korrekt auf die Düse passt. Dieses Ventil wird standardmäßig oder mit einem Ausgleichsfaltenbalg hergestellt und kann auch mit einem speziellen Scheibentyp für flüssige Medien ausgestattet werden, um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten.

Die Standardkonfiguration wird bei Anwendungen eingesetzt, bei denen der Gegendruck durch den Abfluss nicht mehr als 10% beträgt. Die Faltenbalgausführung wird verwendet, wenn mehrere Sicherheitsventile in einen gemeinsamen Verteiler münden, oder in anderen Fällen, in denen ein variabler Gegendruck bis zu einem Maximalwert von 40% auftreten kann. Crosby-Sicherheitsventile des Typs JCE bieten einen umfassenden Schutz gegen Überdruck in Betriebsanlagen bei moderaten Anschaffungs- und Betriebskosten.

Crosby 900 Serie OMNI-TRIM

Die Ventile der Serie 900 zeichnen sich durch eine einfache Konstruktion und Innenausstattung (Verkleidung) aus und sind für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet. Sie bieten Schutz gegen den Aufbau von Überdruck in Anlagen mit mittlerem Durchfluss, die in Raffinerien, chemischen und petrochemischen Anlagen, Hilfsanlagen von Kraftwerken und Zellstoff- und Papierfabriken eingesetzt werden. Die maximale Einschaltverzögerung ist werkseitig eingestellt und liegt in der Regel bei 20 % oder weniger. Die Standardisierung der Bauteile ermöglicht eine einfache Montage der Armatur, gewährleistet eine lange Lebensdauer, einen störungsfreien Betrieb und niedrige Wartungskosten.

Crosby Serien 60 und 80

Federbelastete Sicherheitsventile des Typs 81 werden in einem breiten Spektrum von Produkten, Druck- und Temperaturbereichen und für Gas-, Dampf- und Flüssigkeitsanlagen eingesetzt. Sie ermöglichen die Aufrechterhaltung der Dichtheit auch bei Drücken nahe dem Öffnungsdruck. Sie haben einen inerten Kunststoffsitz.

Die Ventile der Serie 83 mit Elastomersitz sind ideal für Gasanlagen, die bei einem Druck nahe dem Ansprechdruck arbeiten, für die Regelung von teuren oder umweltschädlichen Gasprodukten und für Anlagen, bei denen der Austritt von Gas oder Flüssigkeit durch Wärmeausdehnung erzwungen wird.

Ventile des Typs 61 eignen sich für Gasanlagen, in denen niedrige oder mittlere Öffnungsdrücke erforderlich sind und die Anlage vor den Auswirkungen der Wärmeausdehnung geschützt werden soll. Die Messingkonstruktion eignet sich für Anlagen, in denen Kohlendioxid, Erdgas und andere Dämpfe gefördert werden.

Crosby Serien JOS-E, JBS-E, JLT-JOS-E, JLT-JBS-E

Die federbelasteten Sicherheitsventile des Typs JOS und JBS von Crosby sind für einen ausgezeichneten Schutz gegen übermäßigen Druck in Systemen mit Luft, Gas und Flüssigkeitsdampf sowie für den Einsatz in besonders rauen Umgebungen in der Energiewirtschaft ausgelegt. Sie sind in einer Vielzahl von Werkstoffkombinationen erhältlich – Monel, Hastelloy und Edelstahl.

JOS-E- und JLT-JOS-Ventile werden bei der Ableitung von Medien in die Atmosphäre oder bei der Ableitung in ein Niederdruck-Ausgangssystem eingesetzt. JBS- und JLT-JBS-Ventile verfügen über einen Ausgleichsfaltenbalg, der die Auswirkungen des Gegendrucks auf die Leistung des Ventils minimiert.

Crosby H-Serie für Hochtemperaturbetrieb

Die Sicherheitsventile der H-Serie von Crosby sind für Kesselanwendungen konzipiert. Sie werden erfolgreich in Kesseln, Zylindern, Dampfüberhitzern, Erhitzern und Wärmetauschern eingesetzt. HCI-Ventile werden in Kesseln für überkritische Parameter (Temperaturen bis zu 595 °C) eingesetzt.

Pilot Crosby

Sicherheitsventile mit einem so genannten Pilot, die von Anderson Greenwood Crosby angeboten werden, können in einem höheren Druckeinstellbereich arbeiten als federbelastete Ventile. Manchmal kann ein Ventil mit Pilot fünf federbelastete Sicherheitsventile erfolgreich ersetzen. Da diese Ventile nicht über eine Feder verfügen, die den Sitz des Hauptventils geschlossen hält, konnte die Bauhöhe des Ventils erheblich reduziert werden.

Pilotventile sind in der Öl- und Gasverarbeitungsindustrie an Land und auf See (LNG, LPG, LIN, LOX), in kryogenen Anwendungen, in der chemischen Industrie und ähnlichem weit verbreitet. Selbstöffnende Funktion verfügbar, wenn der Druck einen kritischen Wert überschreitet. Es gibt keine Drosselung des Hauptventils, was ein Einfrieren des Mediums in kryogenen und kältetechnischen Anwendungen verhindert.