Flammendurchschlagsicherung / Flammensperre
Flammensperren schützen Rohrleitungen und Anlagen vor den Folgen einer Zündung.
Beratung, technischer Support und schnelle Lieferung.
Warum Flammendurchschlagsicherungen notwendig sind
Überall dort, wo brennbare Flüssigkeiten, Gase oder Dämpfe transportiert oder gelagert werden, sollten Flammendurchschlagsicherungen (Flammensperren) eingesetzt werden.
Sie minimieren das Risiko, wenn sich explosionsfähige Medien entzünden, und schützen Anlagen, Produktionsstätten und vor allem Menschen.
Es wird empfohlen, dass alle Geräte mit einer permanenten Zündquelle mit einer Flammensperre ausgestattet sind.
Sicherheit für Tanks und Mischanlagen
Lagertanks und Mischanlagen sind häufig mit Atemventilen oder Entlüftungssystemen ausgestattet, die im Falle einer Zündung zu einer Explosion führen können.
Im modernen Anlagenbau wird daher empfohlen, solche Systeme mit Flammendurchschlagsicherungen abzusichern.
Funktionsweise und Aufbau
Flammendurchschlagsicherungen gehören zu den passiven Sicherheitssystemen gegen Deflagrationen und Detonationen und enthalten keine beweglichen Teile.
Das zentrale Element besteht aus einem speziell gewickelten Metallband oder Drahtgeflecht, das durch seine Struktur das Erlöschen der Flamme gewährleistet.
Gefahr durch kleinste Funken
Schon ein kleiner Funke in einer Rohrleitung kann katastrophale Folgen haben.
Nach einer Deflagration oder Detonation entstehen häufig massive Zerstörungen in Anlagen, in denen explosive Gase oder Dämpfe transportiert werden.
Wenn sich ein Gas in einem geschlossenen System entzündet, breitet sich die Flamme mit extrem hoher Geschwindigkeit aus – bis zu 3000 m/s – und erzeugt enorme Druckwellen.
Für solche Anwendungen wurde unsere Flammendurchschlagsicherung Valwo entwickelt.
Sie stoppt die Flamme, kühlt sie effektiv ab und schützt die gesamte Anlage sowie die Umgebung.

Auswahl des geeigneten Typs
Je nach Anwendung bieten wir maßgeschneiderte Flammensperren für das jeweilige Medium oder Einsatzgebiet an.
Kombinationen sind möglich:
- Flammensperre mit Atemventil,
- Unterdruck- oder Überdruckventile,
- oder kombinierte Sicherheitsmodule.
Technischer Hintergrund – MESG und Konstruktionsparameter
Jedes Gas besitzt eine eigene Explosionsgruppe und charakteristische Zündparameter.
Daraus ergibt sich der notwendige Metallgeflecht-Querschnitt, durch den die Flamme nicht hindurchdringen kann.
Dieses Verhalten wird durch den sogenannten MESG-Wert (Maximum Experimental Safe Gap) beschrieben.
Damit eine Flamme sicher gelöscht und abgekühlt wird, muss der Abstand der Öffnungen kleiner sein als der zulässige MESG-Wert für das jeweilige Medium.
Nicht nur die Höhe, sondern auch die Länge des Einsatzes sind entscheidend.
Sie müssen so ausgelegt sein, dass die Wärme des Explosionsvorgangs vollständig absorbiert wird.
Nach dem Durchströmen der gesamten Flammensperre liegt die Gastemperatur unterhalb der Selbstzündtemperatur, sodass der Bereich hinter der Flammensperre geschützt bleibt.
Technische Daten
- Nennweiten: DN 6 – DN 600
- Max. Betriebstemperatur: bis 250 °C
- Zertifiziert für hohe Betriebsdrücke
- Konformität: EN ISO 16852 / ATEX
Typen von Flammendurchschlagsicherungen
- Deflagrations-, Detonations-, Kurzzeit- und Dauerbrenn-Flammensperren
- In-line-Flammensperren für Rohrleitungen – installiert als Teil des Leitungssystems zum Transport von Gasen oder Dämpfen brennbarer Flüssigkeiten
- Flüssigkeits-Flammensperren – zum Schutz von Lagertanks vor Dampfexplosionen; montiert an Füll- oder Entleerungsleitungen (hydraulische Absperrung, Fußventil)
- End-of-Line-Flammensperren (Atemventile) – ermöglichen die Ent- und Belüftung von Tanks bei gleichzeitiger Verhinderung einer Flammenrückschlag-Ausbreitung; die Sicherheit wird durch einen speziellen explosionssicheren Einsatz mit angepassten Spaltweiten gewährleistet.
Ihre Vorteile
- Maximale Sicherheit für Anlagen und Mitarbeiter
- Zertifizierte Produkte nach EN ISO 16852 und ATEX
- Individuelle Beratung und schnelle Lieferung
- Langzeitstabilität durch hochwertige Materialien



